Einatmen. Ausatmen. Kiefer lösen.

„In der Ruhe liegt die Kraft“

Sagt Konfuzius. Und wenn du mich fragst, liegt in der Bewegung ganz viel Ruhe. Mein eigenes Ruhe- und Rückzugsbedürfnis ist sehr ausgeprägt. Eine regelmäßige Yogapraxis in meinen Tagesablauf zu integrieren, ist diesem Bedürfnis geschuldet. Die Sinne zurückzuziehen und sich ganz dem eigenen Körper zuzuwenden, hat einen entspannenden, ausgleichenden Effekt auf mich.

Meine Lehre ist von dem Wunsch geprägt, diese Erfahrung weiterzugeben. Unkompliziert zugänglich zu machen. Ich unterrichte ein geradliniges Vinyasa Yoga – in einem Wechsel von kraftvoll-statischen und fließend-dynamischen Elementen. Jede Klasse folgt ihrer eigenen Dramaturgie, die Bestandteile der Abfolgen bauen aufeinander auf. Zum festen Inventar gehören auch meditativ-regenerative Haltungen. Sie sollen das bewusste Innehalten, Loslassen und Nichtstun fördern.

Regelmäßigkeit ist mein Schlüssel zum Glück. Täglich kleine Anker setzen. Die Wogen des Geistes glätten, wie es in der Yoga Philosophie so schön heißt. Wir drücken im Kopf auf die Pausentaste. Und für den Körper auf Play. Sportlicher Ehrgeiz ist auf der Yogamatte fehl am Platz. Ich verstehe meinen Unterricht als Achtsamkeitstraining, indem wir unsere Körperwahrnehmung schulen, Gelassenheit üben und eine spielerisch-neugierige Haltung kultivieren.